zenon Service Grid: Upgrade zur IIoT-Plattform
Eine wachsende Anzahl an smarten Maschinen und Geräten tauscht Daten über das Industrial Internet of Things (IIoT) aus und reagiert selbständig und in Echtzeit auf sich ändernde Gegebenheiten und Parameter. Immer seltener laufen dabei Prozesse nur in einer zentralen Anlage. Das zenon Service Grid ist unsere Antwort auf die damit verbundenen Herausforderungen. Schon bisher sind alle zenon Bestandteile, wie der Editor, die Runtime und der Analyzer, für eine integrative und vernetzte Projektierung und Nutzung entwickelt worden. Beim Service Grid handelt es sich, um ein funktionales Upgrade von zenon zu einer verteilten Softwareplattform. zenon spielt nun seine Vorteile in der Gesamtheit des IIoT aus. Es ermöglicht ein verteiltes Engineering von Projekten über mehrere Produktionslinien oder Standorte hinweg. Diese können nun einfacher von einer zentralen Stelle projektiert und gewartet werden – auch bei verteilten oder schwer zugänglichen Anlagen, wie Photovoltaik- oder Windparks.
Alle Komponenten des zenon Service Grid sind über den zentralen Service Hub verbunden. Dieser stellt auch die Verbindung zwischen lokaler Ebene und Cloud dar.
Virtuelle Maschinen als Basissystem
Die Komponenten des Service Grids erfüllen spezifische Aufgaben, die unabhängig voneinander auf unterschiedlichen Systemen installiert und betrieben werden können. Als Basissystem können auch virtuelle Maschinen dienen. Dadurch ist es möglich, das Service Grid auf verschiedenen Cloud-Plattformen zu nutzen, Anlagen standortübergreifend zu vernetzen, Prozesse zu harmonisieren und IoT-Geräte oder Drittsysteme einzubinden. Da die einzelnen Services ausschließlich Web-Technologien wie Docker und Kubernetes nutzen, sind sie sehr flexibel einsetzbar. Der Service Hub, die zentrale Kommunikationsdrehscheibe innerhalb der IIoT-Plattform, steuert den gesamten Datenaustausch zwischen allen Teilnehmern und sorgt für eine durchgängige Kommunikation zwischen zenon Editor, Runtime und Analyzer. Bis einschließlich zenon 8.00 musste die Web Engine via SCADA Runtime Connector direkt mit der Runtime kommunizieren. Dies ist dank der Anbindung an den Service Hub nicht mehr nötig.
Integrierte AP
Die einfache Anbindung von Fremdkomponenten oder Clients, wie zum Beispiel Web-Applikationen, mobilen Apps, MES- oder ERP-Systemen erfolgt über die Service Grid API. Durch den Zugriff auf die Programmierschnittstelle der API ist möglich, Variablenwerte oder auch ganze Reports anzufragen und in externen Clients zu verarbeiten. Mittels Diensten wie Microsoft Azure Analysis Services können maßgeschneiderte Business-Intelligence-Lösungen erstellt oder Daten mit Open-Source-Plattformen wie Grafana jedem Geschäftszweck angepasst visualisiert werden.
Flexibel, offen und sicher
Die Anbindung von Fremdkomponenten stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Im Service Grid erfolgt die gesamte Kommunikation daher verschlüsselt. Sowohl Zugangsdaten als auch ein digitales Zertifikat werden dazu benötigt. So können Informationen auch in öffentlichen Netzwerken wie dem Internet sicher übermittelt werden. Das abgestimmte Zusammenspiel von Identity Service und Policy Service gewährleistet hohe Sicherheitsstandards, die projektspezifisch gestaltet werden können. Lese-, Schreibe- und Konfigurationsrechte können sehr feingranular für einzelne Services oder User festgelegt werden – projektbasiert oder nur für einzelne Variablen.
Version 1.0 ab sofort verfügbar
Die Service-Grid-Funktionalitäten stehen ab den Versionen zenon 8.10 und zenon Analyzer 3.30 (zenon Release 2019) zur Verfügung.
Haben Sie weitere Fragen zum Service Grid? Kontaktieren Sie Ihren lokalen zenon Ansprechpartner oder schreiben Sie eine E-Mail an sales@copadata.com. Wir leiten Ihre Anfrage dann entsprechend weiter. Lesen dazu auch den ausführlicheren Beitrag in der aktuellen Ausgabe unsere Kundenmagazins Information Unlimited.
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