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19/04/2018

COPA-DATA veröffentlicht neue Software-Versionen

Mit zenon 8.00 und zenon Analyzer 3.20 präsentiert COPA-DATA neue Versionen seiner Automatisierungs- und Reporting-Software. Anwender profitieren von zahlreichen Performance-Verbesserungen, umfangreichen Funktionalitäten für Smart Factories und die Energieverteilung sowie neuen Predictive Analytics-Berechnungen.

Beim diesjährigen Release stehen neben modul- und branchenspezifischen Erweiterungen insbesondere fundamentale Anpassungen der Produktinfrastruktur im Mittelpunkt. Dadurch profitieren zenon-Kunden künftig von einer besseren Performance in den Bereichen Datenverteilung, Netzwerk und Redundanz sowie zyklische Archivierung. Zum Beispiel schafft zenon 8.00 dank optimierter Datenverteilung zwischen Treiber und Runtime mehr als 10.000 Variablenänderungen pro Sekunde in einem Bild. Durch Multi-Threading ist die Netzwerk-Redundanz um bis zu 50 Prozent performanter und in der zyklischen Archivierung können in Stresstests 250.000 Variablen pro Sekunde geschrieben werden.


Die Weiterentwicklungen an der Basis von zenon sind zudem Grundlage für eine neue Lizensierung, die das Lizenzmanagement für Kunden flexibler, schneller und übersichtlicher macht. zenon-Anwender verwalten ihre Software-Lizenzen künftig selbständiger und profitieren dank automatisierter, digitaler Abläufe von mehr Flexibilität und Zeitersparnis.


„Mit unseren kurzen Release-Zyklen unterstützen wir die Innovationsfähigkeit unserer Kunden. Die steigenden Datenmengen aus der digitalen Transformation der Industrie verlangen nach zuverlässigen Anwendungen. Durch die agile Software-Entwicklung und Design Thinking garantieren wir die stetige Weiterentwicklung von zenon und bringen zeitnah verlässliche neue Technologien auf den Markt“, erklärt Reinhard Mayr, Head of Product Management bei COPA-DATA.


Neuerungen in zenon 8.00


Mit dem Extended Trend-Modul in zenon werden erfasste Werte grafisch in Kurvenform dargestellt. Es zeigt sowohl historisch aufgezeichnete Daten als auch Online-Daten, die nicht gespeichert werden. Projektersteller und Anwender profitieren mit zenon 8.00 von höherer Benutzerfreundlichkeit aufgrund vieler Neuerungen und Optimierungen im Extended Trend. Effizienzsteigerungen finden sich im Engineering zum Beispiel durch die Indexsubstituierung, eine Form des objektorientierten Projektierens, von Kurvenvariablen. Grafische Darstellungen von Archivdaten können schneller und intuitiver projektiert werden und der Projektant wird beim Erstellen ansprechender Diagramme bestmöglich unterstützt. Anwender erhalten noch einfacher passgenaue und relevante Informationen. Für einen schnelleren Überblick können Variablen jetzt nativ per ‚Drag & Drop‘ in das Diagrammfenster gezogen werden. Ergänzende Informationen zu einem bestimmten Wert liefert ein konfigurierbares Popup-Fester, das den Trend wiedergibt.


Die Anlagenmodellierung in zenon organisiert ein physikalisch vorhandenes System in beliebig viele hierarchisch strukturierte Gruppen und Einheiten. Variablen, Rezepte, Funktionen und Archive und weitere Meta-Informationen können projektübergreifend diesen Anlagengruppen zugeordnet werden. Das ermöglicht die Datenmodellierung sowohl in der Entwicklungs- als auch in der Anwenderumgebung. Somit bietet das Modul einen optimalen Überblick über den Status des eingesetzten Equipments. In zenon 8.00 wurde das Modul Industrial Maintenance Manager nun umfangreich mit der Anlagenmodellierung verknüpft. Maschinen- und Wartungsdaten werden so noch einfacher verwaltet. Serviceintervalle können komfortabel geplant und übersichtlich dargestellt werden.


Eine Lösung für die chargenbasierte Produktion in verschiedenen Branchen ist zenon Batch Control. Sein intelligenter Aufbau und die nahtlose Integration in zenon als Prozessleitsystem sorgen für schnelle Implementierung und effiziente Validierung. Mit zenon 8.00 können Vorlagenrezepte nun automatisch freigegeben werden. Ein Rezept kann zudem in einem externen Programm erstellt, dann automatisch importiert und an die Produktion weitergegeben werden. Das ermöglicht einen durchgängig automatisierten Workflow. Zusätzlich wurde die Touch-Bedienung für Batch-Rezepte verbessert.


zenon 8.00 bringt auch wesentliche Neuerungen für das Schichtmanagement. Prozessdaten in der Alarmmeldeliste, der Chronologischen Ereignisliste oder auch in Trends und Reports können jetzt nach Schichten gefiltert werden. So sind aussagekräftige Produktionsanalysen auch mit Einbeziehung von Schichtdaten möglich, was vor allem in großen Produktionsanlagen im Schichtbetrieb hilfreich sein kann.


Der zenon Process Recorder bietet die Möglichkeit, Fehler und Störungen nachträglich nachvollziehbar zu analysieren. Er ergänzt bekannte zenon-Tools für eine noch genauere Fehleranalyse. Mit zenon 8.00 lässt sich nun die Evolution eines Projekts nachvollziehen. Etwaige Abweichungen zum aktuellen Zustand werden in den Listen des Replay-Modus hervorgehoben. So können verschiedene Projektentwicklungsstufen in einem Tool durchgängig analysiert werden.


Neuerungen für die Energiebranche


Für die Energieautomatisierung entwickelte COPA-DATA weitere Funktionalitäten in Hinblick auf ein umfangreiches Distribution Management System. Die beiden neuen Module Load Flow Calculation und State Estimator ermöglichen Netzberechnungen in der Energieverteilung. Die Load Flow Calculation kommt kleineren Energienetzen zugute, in denen alle Inputs und Ladungen valide gemessen werden können. Der State Estimator spielt in größeren Energienetzen eine Rolle, in denen keine vollständigen Messungen vorliegen. Weiters können nun auch Berechnungen zur Optimierung des Netzbetriebs abgeleitet werden, wie die topologische Verriegelung aus der Netzberechnung oder die (n-1)-Berechnung zur Abschätzung von Ausfällen in Teilkomponenten des Netzes.


Werden invalide Daten von einer Remote Terminal Unit (RTU) gesendet, kann dies zu großen Funktionsverlusten beim Bediener führen. Um dies zu verhindern und für mehr Datenkonsistenz und Betriebsabsicherung mittels robustem Datenfluss sorgt der neu entwickelte Treiber Alternative Data Points (ADP). Die alternativen Datenpunkte springen bei Ausfall einer RTU ein und erhalten den Datenfluss entweder anhand redundant erhobener Daten anderer RTUs oder durch programmierbare Simulationsdaten. Der ADP Treiber ist darüber hinaus ebenfalls für Steuerungen in anderen Branchen nützlich.


Neuerungen im zenon Analyzer 3.20


Zur Messung und Sicherung der Produktionsqualität kommt häufig die statistische Prozesslenkung (Statistical Process Control – SPC) zum Einsatz. In der neuen Version der COPA-DATA Reporting-Software, zenon Analyzer 3.20, können die gängigsten SPC-Reports erzeugt und ausgewertet werden. Dazu zählen die Prozessfähigkeitsanalyse zur Beurteilung der Qualitätsstabilität in der Pilotproduktion, die Regelkarte zur selbigen Überprüfung in Serienproduktionen und das Histogramm zur Darstellung der Verteilung gemessener Werte rund um den Durchschnittswert. Weitere Statistikreports wie Boxplot, Trend mit Limits oder der XY-Trend ergänzen das umfangreiche Auswertungsangebot zur Optimierung der Produktionsqualität.


Zusätzlich bietet zenon Analyzer 3.20 smarte Analysen dank neuer Predictive Analytics Reports. Auf Basis histotischer Werte und mithilfe von Vorhersagemodellen können bessere Entscheidungen getroffen werden. Voraussetzung von aussagekräftigen Vorhersagen ist eine umfassende und solide Datenbasis, die durch eine durchgängige Digitalisierung der Produktion ermöglicht wird. zenon Analyzer bietet zwei Vorhersagearten. Die zeitbasierten Vorhersagen geben einen Ausblick darauf, wie sich eine Variable in Zukunft verhalten wird. Wertbasierte Vorhersagen zeigen, wie sich ein Wert verhält, wenn ein anderer verändert wird, beispielsweise zur Einschätzung des Energieverbrauchs bei einer fiktiven Änderung der Produktionsmenge.


Der Projektant konfiguriert die Vorhersagemodelle künftig im Prediction Model Manager. Dieses neu eingeführte Tool ist Teil des zenon Analyzer Management Studio. Es beinhaltet hilfreiche Wizards zur schrittweisen Erstellung der Vorhersagemodelle.

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