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Gebäude-Management mit Weitblick und zenon bei Montblanc (Deutschland)

Wirtschaftlichkeit, Betriebssicherheit und schnelle Reaktion im Störungsfall ist in der Gebäudeautomation gefragt. Deshalb setzt Montblanc bei der Herstellung ihrer Luxusartikel auf zenon als einheitliche GLT-Lösung, die eine übergreifende Verwaltung und Überwachung aller Aggregate und Anlagen erlaubt.

zenon eignet sich als offenes und herstellerunabhängiges System hervorragend für den Einsatz als Gebäudeleittechnik. Die Visualisierung von Betriebszuständen und deren Überwachung sowie die Optimierung der Betriebsweise komplexer Anlagen ermöglicht eine effiziente Gebäudebewirtschaftung. zenon kommuniziert über Standardschnittstellen wie OPC (OLE for Process Control) LON (Local Operating Network) und BACNet (Building Automation and Control Networks) zur Automationsebene. Dabei werden alle Ereignisse wie der Ausfall eines Aggregats, die Überschreitung oder Unterschreitung von Grenzwerten sowie Störmeldungen verschiedenster Kategorien angezeigt und im System geführt. Lastgänge (Leistungsaufnahme im zeitlichen Verlauf) und Temperaturverläufe werden in der zenon-Langzeitarchivierung abgelegt. Der Facility Manager kann diese Informationen mit dem zenon-Modul „Erweiterter Trend“ abrufen. Die Informationen stehen auch in Form von Berichten für die genaue Analyse zur Verfügung. zenon schafft damit die Möglichkeit, komplexe technische Anlagen und regelungstechnische Prozesse zu überwachen, vor allem aber optimiert zu betreiben. Dies ist auch die Aufgabe von Claus-Dieter Brandt und seinen Kollegen, die für die Betriebstechnik bei dem Hamburger Traditionsunternehmen Montblanc verantwortlich sind. Das Team muss auf die Störmeldungen schnell reagieren und entweder die Funktion des Geräts oder der Anlage wiederherzustellen oder Reparaturen einzuleiten – die betrifft sowohl die Produktionsanlagen als auch die Verwaltung. „Unsere spezielle Herausforderung in der Gebäudeleittechnik ist es, auch wachsende Strukturen und Veränderungen im Unternehmen möglicht schnell abzubilden und alle Anlagen effizient zu überwachen“, erklärt Claus-Dieter Brandt, Leiter Gebäudetechnik bei der Montblanc Simplo GmbH in Hamburg. Wachstum kennzeichnet das Unternehmen heute, denn die Nachfrage nach Montblanc-Produkten ist größer denn je. Seit Generationen ist Montblanc bekannt als Hersteller exklusiver Schreibgeräte, inzwischen etablierte sich das Unternehmen auch als Anbieter von Uhren, Schmuck und Lederwaren im Luxusgüter -Segment.

 

Schreibkultur und Handwerkskunst

 

Mit diesen exklusiven Produkten erfüllt das 1906 gegründete Unternehmen Montblanc die hohen Ansprüche an traditionelle europäische Handwerkskunst und zeitlosem Design. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 28 Niederlassungen beliefert die Marke circa 6.000 Verkaufsstellen in 70 Ländern und 350 Montblanc-Boutiquen mit Luxusgütern. Montblanc ist Teil des 1988 gegründeten Genfer Luxusgüterkonzerns Richemont, zu dem unter anderem die renommierten Schmuck- und Uhrenanbieter Cartier, Piaget, Van Cleef & Arpels, IWC, Jeager-LeCoulture, Lange & Söhne und Panerai gehören. Auch bekannte Namen wie Dunhill, Baume et Mercier sowie das Modehaus Chloé zählen zum Konzern. Montblanc produziert seine Produkte in Deutschland, Italien und der Schweiz, um die Expertise der traditionellen europäischen Handwerkskunst zu nutzen und zu bewahren. Herzstück der immer noch in sehr hohem Maße von manueller Arbeit und handwerklichem Geschick geprägten Schreibgeräteproduktion in Stammwerk in Hamburg ist das Artisan Atelier. Hier entstehen in Kleinstauflagen die sehr limitierten, kunstvollen Sammlerstücke und individuell gefertigten Sondereditionen. Neben der Produktion befinden sich in Hamburg auch die Hauptverwaltung sowie der internationale Hauptsitz. Rund 1.000 Mitarbeiter sind an diesem Standort beschäftigt. Die Montblanc Simplo GmbH mit Sitz in Hamburg und 820 Mitarbeitern ist der Produktionszweig des Unternehmens.

 

zenon bietet Sicherheit und Investitionsschutz

 

An die Produktionsanlagen und das Verwaltungsgebäude am Standort Hamburg stellt Montblanc höchste Ansprüche hinsichtlich Sicherheit, Komfort und Raumklima. Gleichzeitig sollen der Energieeinsatz wie auch die Betriebskosten möglichst niedrig gehalten werden. Für die Gebäudeleittechnik suchte Claus-Dieter Brandt deshalb eine Lösung, die diese Vorgaben erfüllen könnte. „Wir wünschten uns eine Standardsoftware, die Investitionsschutz bietet. Ebenso musste sicher gestellt sein, dass wir bei der Implementierung und im laufenden Betrieb professionellen Support von Experten und Fachleuten bekommen“, erläutert Claus-Dieter Brandt. Montblanc arbeitet mit dem COPA-DATA-Systempartner eNeG zusammen. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg ist Spezialist für die Planung und Ausführung intelligenter Gebäudeautomationsanlagen basierend auf BACNet, LonWorks oder Profibus. eNeG sorgt dafür, dass die einzelnen Komponenten auf dem neuesten Stand der Technik reibungslos zusammenspielen. Neben der Gebäudeautomation sind auch Energieversorgungssysteme ein Geschäftsbereich des Hamburger Unternehmens. Serviceleistungen wie Wartung, Instandhaltung, und Überwachung gehören ebenfalls zum Portfolio. ist Das 60 Mitarbeiter starke eNeG-Team engagiert sich für renommierte Kunden wie Jungheinrich AG, Beiersdorf AG, Hamburger Sparkasse und auch die MontBlanc Simplo GmbH.

 

Stabile Standardlösung gesucht und gefunden

 

Der Wunsch des Montblanc-Teams war es, eine Standardlösung einzusetzen, die stabil ist und rund im die Uhr genutzt werden kann. Claus-Dieter Brandt hatte in seiner beruflichen Laufbahn bereits positive Erfahrungen mit zenon gemacht und nach der Evaluierung verschiedener Lösungen fiel die Entscheidung nicht schwer. Drei Gebäude werden heute zentral mit zenon überwacht, die Verwaltung und zwei Produktionsstätten. Die Gebäude verfügen insgesamt über fünf Technik-Zentralen. Dort sind unter anderem 25 Lüftungsanlagen (RLT-Anlagen), zwei Drucklufterzeugungsanlagen mit je zwei Kompressoren, zwei Heizungsanlagen mit jeweils zwei Kesseln und zwei Kälteerzeugungsanlagen mit zehn Kompressoren untergebracht. In jeder Technik-Zentrale gibt es zudem eine Wärmerückgewinnungsanlage. Seit 2002 arbeitet das Unternehmen nun mit zenon, dabei stehen das Bedienen und das Beobachten der gebäudetechnischen Anlagen im Mittelpunkt. Hierzu zählen bei Montblanc Raumlufttechnik, Druckluft, Abluftanlagen in den Labors, Heizung und Versorgungsmedien wie Warmwasser. Allein um die Verwaltung zu klimatisieren nutzt Montblanc 77 Raumkühlgeräte und vier Außenkälteanlagen.

 

Trendauswertung ist essentiell

 

Alle Anlagen mit ihren rund 2.800 Datenpunkten im Hauptsitz und rund 600 Datenpunkten im neuen Montblanc-Logistikzentrum sind in zenon umfassend abgebildet. Störungen oder Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Werten werden in zenon protokolliert, eventuelle Auswirkungen werden somit offensichtlich. Soll- und Ist-Werte sowie eventuelle Differenzen sieht sich Claus-Dieter Brandt als Kurvenbild an. Möglich wird dies mit dem Modul „Erweiterter Trend“. Diese Funktionalität erlaubt es, historische Daten wie beispielsweise alle aufgezeichneten Informationen während einer Heizperiode sowie Onlinedaten auszulesen und in einer Kurvendarstellung anzusehen. Damit können die GLT-Verantwortlichen erkennen, wie sich Anlagen über verhalten, wann kritische Anlagenzustände auftreten und wo ein sofortiger Eingriff notwendig ist. Ebenso wichtig ist es, Anlagen über einen längeren Zeitraum zu beobachten – Umgebungsbedingungen wie beispielsweise die Außentemperaturen ändern sich und können so auf das Verhalten einer Anlage Einfluss nehmen.

 

zenon – komfortabel zu bedienen

 

Als sehr komfortabel empfindet Claus-Dieter Brandt den Umgang mit zenon: Markiert er in der Alarmliste einen Alarm und klickt dann auf den Button „Anlagenbild“, öffnet das zugehörige Anlagenbild automatisch. Dort kann er Komponenten der Anlage im Detail betrachten und beispielsweise erkennen, welche Anlagenkomponente in Betrieb ist oder eine Störmeldung ausgelöst hat. Von der Schemenansicht – beispielsweise der Kälteanlagen oder Lüftungsanlagen – geht es weiter in die Detailansichten. Filter, Erhitzer, Kühler, Lüfter – zu jedem Bestandteil einer Lüftungsanlage gibt es die notwendigen Detailbilder. So wird offensichtlich, ob z.B. Ventile und Fühler richtig in Funktion sind. Dank dieser umfassenden Visualisierung ist es für Claus-Dieter Brandt heute möglich, mit wenig Aufwand und einem kleinen Team komplexe Gebäudetechnik zu verwalten und laufend zu modernisieren. Und die Lösung soll auch noch erweitert werden: So kann sich der Verantwortliche gut vorstellen, die Anlagen remote zu überwachen und auch das Alarm-Management weiter auszubauen, um Alarme an die Handys der zuständigen Mitarbeiter weiterzuleiten, so wie es das neue MontBlanc-Logistikzentrum heute bereits nutzt. Damit ist dann eine umfassende Kontrolle rund um die Uhr gewährleistet. Mit dem sukzessiven Austausch alter Anlagen werden auch automatisch alle neuen Anlagen in zenon eingebunden. Die zentrale Überwachung, eine höhere Datendichte und damit ein noch umfassenderer Informationsfluss werden das Ergebnis sein. „Inzwischen werden auch alle neuen Anlagen an die GLT angebunden – kein Projekt mehr ohne zenon“, äußert sich Claus-Dieter Brandt überzeugt. Schritt für Schritt will der Verantwortliche die Lösung auch noch intensiver nutzen. So sollen künftig auch detaillierte Anlagenbeschreibungen und auch Abhängigkeiten hinterlegt werden, um langfristig Daten noch gezielter auswerten zu können und Wartungen vorzubereiten. Ebenso sollen das Management in Hamburg mit dem neuen Logistik-Zentrum in Ellerbek gekoppelt werden, damit auch der zweite Standort zentral überwacht und kontrolliert werden kann.

 

 

Fast Facts – Das Projekt im Überblick

 

Montblanc

Montblanc ist eine internationale Marke im Luxusgütersegment mit Dependancen in mehr als 70 Ländern und 350 Boutiquen weltweit. Das Unternehmen ist seit Generationen als Hersteller handgefertigter, hochwertiger Schreibgeräte bekannt. Im Rahmen der Diversifikation der Marke, wurde das Produktportfolio in den vergangenen Jahren um Uhren, Schmuck, Lederwaren, Brillen und Düfte erweitert. www.montblanc.de

 

Herausforderung

- Ablösung der stark individualisierten Lösung

- Standardisierte Lösung für die Gebäudeleittechnik

 

Ziele

- Investitionsschutz

- Flexibilität und Erweiterbarkeit

- effizientes Management der Betriebstechnik mit einem kleinen Mitarbeiter-Team

- Optimierung der Betriebskosten

 

Technik

 

zenon mit zenon Archivserver, Erweiterter Trend, straton

Anlagen: Heizung, Lüftung, Sanitär, Kälte, Druckluft, Elektro

Steuerungen: 37 St. Steuerungen: SAIA PCD1, PCD2, PCD3

Treiber: SAIA Treiber für 37 St. Steuerungen, LON Treiber für 77 Raumkühlgeräte und 4 Außenkälteanlagen

 

Systempartner

eneG, Hamburg

www.eneg.de

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