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19.05.16

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Was Sie schon immer über Cloud Computing wissen wollten

Cloud Computing wirft viele Fragen auf und wird gerade in Industrieunternehmen häufig mit Argwohn und Skepsis betrachtet: Wie können wir von diesem Bereitstellungmodell profitieren? Sind unsere Daten wirklich sicher? Antworten liefern wir in diesen Q&A.

Für welche Einsatzszenarien und Anwendungsfälle eignet sich Cloud Computing in Industrieunternehmen?

Cloud Computing eignet sich in industriellen Umgebungen vor allem für datenintensive Anwendungen und die vertikale Datenintegration. Alle Produktions- und Betriebsdaten der einzelnen Linien, Werke und Standorte werden aggregiert, fließen in der Cloud zusammen und können so optimal ausgewertet und miteinander verglichen werden. Die Anwendungen reichen dabei von unternehmensweiten Dashboards und Benchmarks von Maschinen- und Produktionsdaten über das Energiedaten-Management bis zu Predictive Analytics.

 

Von welchen Vorteilen profitieren Industrieunternehmen, wenn sie auf Cloud Computing als Bereitstellungsmodell setzen?

Neben den bereits genannten Möglichkeiten können Unternehmen dank Cloud Computing ihre IT-Ressourcen genau skalieren und an ihre Anforderungen anpassen. Dies ist ein bedeutender Vorteil, da sich das Datenvolumen in Unternehmen von Jahr zu Jahr verdoppelt. Marktforscher prognostizieren, dass sich das Datenvolumen bis zum Jahr 2020 auf mehr als 40 Zettabyte erhöhen wird – ein Zettabyte ist eine Milliarde Terabyte. Der Industrie 4.0-Ansatz verstärkt diesen Effekt zusätzlich, wenn die Daten jedes Sensors, jedes Mikrochips, aller Komponenten von Maschinen und Anlagen digital erfasst und in einem industriellen IoT-Szenario weiterverarbeitet, aufbereitet und genutzt werden. Die Vorhaltung eigener IT-Kapazitäten kann sehr kostenintensiv werden. Cloud Computing ist nicht nur flexibel und skalierbar, sondern kann auch in Abhängigkeit der Nutzungsintensität abgerechnet werden. Zum anderen sprechen für Cloud Computing auch eine Konsolidierung der IT-Infrastruktur, ein geringerer Administrationsaufwand, der konsequente Einsatz modernster Technologien, klare SLAs, und in vielen Fällen auch eine höhere Ausfallsicherheit.

 

Wie sieht die Cloud-Lösung von COPA-DATA aus?

Unsere Lösung ermöglicht es, die Feldebene über HMI/SCADA bis in die Cloud bidirektional zu vernetzen. Dank der über 300 Kommunikationsprotokolle in zenon können Unternehmen sowohl bestehende als auch neue Automatisierungskomponenten nahtlos in ein industrielles IoT-Szenario einbinden. Die Integration von zenon in die Cloud-Plattform Microsoft Azure ermöglicht es, auf alle relevanten Daten der Produktionsstätten in nur einem System zuzugreifen. Die zenon Cloud-Lösung fungiert in der Cloud somit als Kennzahlen-Cockpit und macht Daten sowohl in Echtzeit als auch für historische Analysen zugänglich. zenon bedient sich dabei Technologiekomponenten wie der Azure Remote App, dem Azure Event-Hub, IoT Hub sowie der IoT Suite oder auch Windows 10 IoT und dem Microsoft SQL Server 2016.

 

Warum arbeitet COPA-DATA mit Microsoft als Cloud Provider zusammen?

Mit Microsoft verbindet uns seit vielen Jahren eine enge, strategische Partnerschaft. Alle Lösungen der Produktfamilie zenon laufen auf Microsoft-Plattformen. Zudem hat sich Microsoft in den vergangenen Jahren als Cloud-Provider etabliert und ist inzwischen der zweigrößte Anbieter nach Amazon. COPA-DATA ist bereits seit 2005 Microsoft Partner. Im Rahmen des Microsoft Partner Netzwerks konnten wir unser Know-how und unsere Erfahrungen zum Thema Cloud mit der „Silver Cloud Platform“-Kompetenz nachweislich belegen. Diese Kompetenzzuschreibung belegt, dass wir in der Lage sind, unsere Kunden bei Cloud Computing-Projekten professionell und kompetent zu begleiten und mit technologisch ausgereiften Lösungen zu unterstützen.

 

Wie gewährleisten COPA-DATA und Microsoft Datenschutz und Datensicherheit?

zenon bietet zahlreiche Sicherheitsfunktionen und -mechanismen wie eine umfassende und durchdachte Benutzerverwaltung sowie eine verschlüsselte Datenübertragung. Ein kontinuierliches Hardening der Software gewährleistet, dass mögliche Angriffsflächen und Schwachstellen minimiert werden und die Gesamtsicherheit des Systems steigt. Im Zusammenspiel mit einem Cloud-Provider ist dieser in erster Linie für die Sicherheit der Daten und Anwendungen in seinem Data-Center verantwortlich. Diese Sicherheitsmaßnahmen umfassen eine redundante Datenhaltung, die Abwehr und Blockierung von Bedrohungen und Angriffen durch Cyber-Kriminelle oder nicht autorisierte Personen und Organisationen sowie Unterstützung bei der Einhaltung der Compliance-Vorgaben. In Microsoft hat COPA-DATA einen Partner gefunden, der höchste Sicherheitsmaßstäbe anlegt und dies durch zahlreiche Zertifizierungen belegen kann.

 

Neben externen Bedrohungen ist der interne Datenmissbrauch durch Mitarbeiter heute eines der größten Sicherheitsrisiken. Wie stellen Sie sicher, dass diese Gefahr in den Data-Centern von Microsoft vermieden wird?

Microsoft setzt in den jeweiligen Ländern, in denen das Unternehmen mit Data-Centern für Cloud Computing vertreten ist, Datentreuhänder ein, die den Zugriff und die Nutzung von Unternehmensdaten kontrollieren. Damit ist sichergestellt, dass die Unternehmen, die das Cloud-Angebot nutzen, die Kontrolle und Entscheidungsgewalt über ihre Daten behalten – und dies im Rahmen der jeweils geltenden, lokalen Rechtsordnung. In Deutschland fungiert beispielsweise die Deutsche Telekom mit ihrer Tochter T-Systems als Datentreuhänder für die Microsoft Cloud. Erfahren Sie mehr dazu in diesem Video von Microsoft.

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